AMOR VACUI, LIEBE ZU LEERE


Hans Fohan ordnet seine Gedanken und schafft einen Raum für das Mysterium der Leere. Seine Kunstwerk reduziert sich auf den Kern, der mehr sagt als die Frucht selbst. Einfachheit, wenn sie richtig verstanden wird, sorgt für die angemessene Klarstellung, tiefgründig und elegant. Seine malerische Vision widerspricht radikal der verherrschenden Meinung, was gemalt werden sollte – und wie.

Seine biomorphen Formen sind gedämpfte Explosionen des Flecks, die dauerhaft faszinieren, aber kein konventionelles Recht auf direkte Zuneigung erhalten. Der Fleck, das Symbol des 21. Jahrhunderts, ist heute ein selten vermiedener Dialog. Der Klimawandel und seine Flüchtlinge stehen im Mittelpunkt und weisen auf das Werden und Vergehen der Zeit hin. Amor Vacui steht für den stillen Schrei des Menschen, der sich auch selbst profiliert. Der Fleck betont seine Präsenz, beansprucht Raum und weist auf seine absolute Daseinsberechtigung hin.